Bei der 12. Präsentation im Rahmen des Projektes „Erlebte Geschichte am Mittagskogel und Faaker See“ standen der Kindergarten und die Volksschule im Mittelpunkt der Ausführungen. Mag. Gisella Koffler berichtete von den Anfängen des Kindergartens, der 1940er Jahre, bis zur derzeitigen Situation und über die Entwicklung des Schulwesens in Österreich. Herbert M. Sternig erzählte von der Geschichte der Schule, die stets eng mit dem Schicksal von Latschach verbunden war. Die Schule überlebte den Kaiser, die Systemzeit und 2 Weltkriege und war über 125 Jahre Heim und Heimat für tausende Kinder unseres Sprengels. Lehrer wie Michael Andritsch, Albine Samonig bis hin zu Liselotte Pfeifer und Josko Wrolich prägten über Jahrzehnte das Geschehen. Viele Besucher konnten sich in den alten Klassenfotos der Bildpräsentation und Ausstellung wiederfinden und alte Erinnerungen austauschen. Unterstützt wurden die Vortragenden in bewährter Weise von Seppi Urschitz und Armin Skarbina.
Die derzeitige Direktorin Karin Frank nahm dann zum momentanen Stand der Volksschule Stellung. In ihrer 16 jährigen Amtszeit wurde die Schule mehrsprachig, sportlich, musikalisch, kreativ und fortschrittlich ausgerichtet. Sinkende Schülerzahlen machen dem Betrieb zu schaffen und durch ein angedachtes Schulzentrum steht ständig eine Schließung im Raum. Dass dieses Schulzentrum wohl nur ein Hirngespinst bleiben sollte, konnte Bürgermeister Christian Poglitsch am Abschluss der Veranstaltung bestätigen. Im Gegenteil, durch den Zuzug vieler Familien in den Schulsprengel werden die Schülerzahlen wieder kräftig ansteigen. Prognosen um die 90 Schüler werden den Schulstandort Latschach auf Jahre hinaus sichern. Niemand will Latschach die letzte noch verblieben Lebensader wegnehmen, versicherte er den 140 anwesenden Besuchern.